Psychotherapie und Beratung in Beziehungsanliegen

Psychologische Praxis

Dipl.-Psych. Dana Prentki, Düsseldorf

Paartherapie Sexualtherapie

Freie Termine

Anorgasmie und Orgasmusschwierigkeiten

 

Orgasmusstörungen

Eine Orgasmusstörung kann diagnostiziert werden, wenn der Orgasmus gar nicht oder nur verzögert eintritt. Nicht selten steht dieses Problem mit unzureichender sexuellen Stimulation im Zusammenhang, die den Aufbau der sexuellen Erregung, also den Weg zum Orgasmus, verhindert.

Frauen unterscheiden sich sehr voneinander, welche Art sexueller Stimulation sie brauchen, damit sich ihre sexuelle Lust vollständig entfalten kann. Einige trauen sich nicht oder haben keine Gelegenheit, mit dem Partner darüber zu sprechen oder es ihm zeigen. Kommt mangelnde Selbsterfahrung, z.B. durch Selbstbefriedigung, hinzu, bleiben die neuronale Erregungsbahnen unteraktiviert oder unzugänglich.

Unzureichende sexuelle Erregung geht oft mit dem Gefühl einher, nicht abschalten zu können oder sich nicht fallen lassen zu können. Dieses Gefühl ist in der Regel von verschieden, unwillkürlich auftretenden Gedanken begleitet, die nichts mit Sexualität zu tun haben, z.B. über Kinder, Arbeit, Haushalt u.ä., die es nicht zulassen, kleine Veränderungen der Erregung wahrzunehmen. Dann kann die sexuelle Stimulation sogar als störend erlebt werden. Solche Phänomene können auch nur phasenweise vorkommen, so bei andauerndem Berufsstress, Familienproblemen, nach Geburten etc..

Bei Frauen, die Orgasmen bei Selbstbefriedigung oder bei manuellen bzw. oralen Stimulation jedoch nicht beim Geschlechtsverkehr haben, wird keine Anorgasmie diagnostiziert.

Die Überzeugung, dass der vaginale Orgasmus "der reife" und der klitorale Orgasmus "der unreife" oder falsche Orgasmus sei, stammt noch aus den Anfängen der Psychotherapie und ist heute überholt. Es ist vollkommend natürlich, auf dem einen oder dem anderen Wege zum Orgasmus zu kommen. Die große Mehrheit der Frauen erlangt den Orgasmus durch Stimulation der Klitoris besser als durch Koitus.