Psychotherapie und Beratung in Beziehungsanliegen

Psychologische Praxis

Dipl.-Psych. Dana Prentki, Düsseldorf

Paartherapie Sexualtherapie

Freie Termine

Vaginismus und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

 

Unter Vaginismus werden Schmerzen im Scheidenbereich verstanden, die durch Einführen eines Penis, aber auch von Tampons oder Fingern verursacht werden. Man unterscheidet primären und sekundären Vaginismus. Vom primären Vaginismus spricht man, wenn die betroffene Frau noch keine Erfahrungen mit Geschlechtsverkehr hatte. Der sekundäre Vaginismus kann diagnostiziert werden, wenn die Schmerzen im Zusammenhang mit negativen sexuellen Erfahrungen, nach einer Geburt oder Operation zu Tage treten.

Die Ausprägungen eines Vaginismus reicht von Schmerzen am Anfang des Koitus, die dann abklingen, bis zum Verschluss der öffnung der Vagina, bei dem das Einführen von Penis, Finger oder Tampon gar nicht möglich ist.

Die direkte Ursache der Schmerzen bei Vaginismus ist die Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur, die die Scheide verengt oder gar ganz schließt. Die Verkrampfung des Beckenbodens kommt reflexartig oder unwillkürlich zustande, d.h. nicht willentlich oder gewollt. Dieses ist die eine, nämlich die körperliche Ebene des Phänomens Vaginismus. Die andere ist die mentale oder psychische Ebene. Zu dieser gehören Gedanken, Ängste, Erwartungshaltungen und Ähnliches in Bezug auf Schmerzen.

Die beiden Ebenen können oft eine Art Rückkopplungsschleife bilden, in der sie auf einander wirken. So kann zum Beispiel eine erneute Erfahrung von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr die Angst in der Zukunft, dass die Schmerzen auftreten können, verstärken. Wiederum kann die Erwartungsangst, dass die Schmerzen auftreten können, die Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur aufrechterhalten. In diesem Sinne könnte die Verkrampfung des Beckenbodens als eine Art Selbstschutzreaktion vor Schmerzen oder anderen unangenehmen Erfahrungen gesehen werden.

Die Therapie des Vaginismus umfasst bei uns die Behandlung auf der Körperebene und auf der Erlebnisebene.